Hannover (mhd). Nun stehen sie unter bischöflichem Segen: Die neue Diözesan- und Stadtgeschäftsstelle der Malteser in Hannover-Anderten, die neue Diözesangeschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des katholischen Hilfsdienstes. Im Rahmen eines Sommerfestes sprach Malteser-Diözesanseelsorger Bischof Dr. Michael Wüstenberg am Freitagnachmittag, 2. September, den Segen über sie alle. Gefeiert wurden bei dieser Gelegenheit auch 30 Jahre Schulsanitätsdienst in der Diözese Hildesheim und 20 Jahre Hospizarbeit.
Vor eineinhalb Jahren – am 18. Januar 2021 – zog die Verwaltung der Malteser in der Diözese Hildesheim von ihrer bisherigen Geschäftsstelle offiziell in neue und größere Räume im Lohweg 15 in Hannover-Anderten, wo einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon Monate zuvor ihre Büros bezogen hatten. Am 22. Mai 2021 folgte der Rettungsdienst. Ein Umzug in Etappen also – und noch immer wird am neuen Standort umgebaut und modernisiert! Dennoch muss man irgendwann einen Punkt setzen und den Umzug feiern.
Ein katholischer Hilfsdienst tut das natürlich mit geistlichem Segen und so fanden sich am Freitagnachmittag bei bestem Sommerwetter neben rund 180 Gästen aus Haupt- und Ehrenamt auch Malteser-Diözesanseelsorger Bischof Dr. Michael Wüstenberg und Diakon Thomas Müller als Leiter der Malteser-Pastoral am neuen Standort ein, um in einer Andacht unter freiem Himmel Segen über den neuen Diözesangeschäftsführer Jens Engel und seinen Stellvertreter Dr. Christoph Mock zu sprechen und anschließend mit dem Weihwasserkelch durch die Räumlichkeiten zu gehen. „Möge die neue Geschäftsstelle ein gemeinsames Dach für alle Dienste und ein Ort des Willkommens und Zentrum für kompetenten Einsatz sein, der durch Zusammenarbeit wächst“, sagte Bischof Wüstenberg und wünschte der neuen Geschäftsführung zugleich Gottes Segen für deren Kreativität und Einsatzbereitschaft und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haupt- und Ehrenamt, dass sie zum Segen für die Menschen werde mögen.
Neben Segenssprüchen standen Erinnerungen und auch Ehrungen im Mittelpunkt des offiziellen Festprogramms. Auf Anregung von Malteser Bernhard Glasow entstand 1992 in Braunschweig eine erste Schulsanitätsdienstgruppe von Kindern und Jugendlichen, die sich in Erster Hilfe ausbilden ließen. Unter dem Motto „Hände, die helfen, schlagen nicht“ hat sich diese Idee verbreitet und wird heute in mehr als 40 Schulsanitätsdienstgruppen gelebt. Zehn Jahre später, im Jahre 2002, gründete Margarete Austen in Garbsen eine Hospizgruppe, die später unter dem Dach der Malteser und unter Leitung von Elfriede Kollarz rasch weitere Freunde in ganz Hannover fand. Eine kleine Ausstellung in der Diözesangeschäftsstelle erinnerte an diese Anfänge. Dort wurden auch die neuen Imagefilme der Malteser in Hannover gezeigt, die seit wenigen Tagen im Internet Lust auf Mitarbeit in Hospizdienst und beim Herzenswunsch-Krankenwagen machen.
Mit Ehrungen und Auszeichnungen bedankten sich Max Freiherr von Boeselager, Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Hildesheim, und sein Stellvertreter Dr. Manfred Schneider bei verdienten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bevor das Sommerfest schließlich zur Party wurde und erst weit nach Mitternacht ausklang.