Spannender Blick in die Quellen

Diözesangliederung Hildesheim (mhd). Sie hatten es anfangs nicht leicht, die Malteser in der Diözese Hildesheim. Im protestantisch geprägten Norden mussten sie sich Ende der 50er Jahre nicht nur gegen längst etablierte andere Hilfsdienste bewähren, sondern auch im katholischen Milieu einige Überzeugungsarbeit leisten. Dass dies am Ende gelang, ist auch dem ersten Diözesanleiter Wilhelm Freiherr von Linden zu verdanken. Ein längerer historischer Text zeichnet nun diese spannende Zeit nach.

Die Gründung des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Hildesheim lag Ende der 50er Jahre längst in der Luft: 1953 war der Malteser Hilfsdienst in Deutschland gegründet worden – auch als eine Folge des Kalten Krieges – und wurde zunächst schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen und Bayern aufgebaut. Erster Diözesanleiter der Malteser in der Erzdiözese München-Freising und damit in Bayern überhaupt war Wilhelm Freiherr von Linden, der nach seiner beruflichen Versetzung in den Norden dann ab 1959 auch die Malteser-Diözesangliederung in Hildesheim aufbaute.

Die neue „Gründungsgeschichte“ unter dem vollen Titel „Im Liebesdienst am bedürftigen Nächsten. Gründung und Aufbau des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Hildesheim unter dem ersten Diözesanleiter Wilhelm Freiherr von Linden (1959-1963)“ arbeitet diese Zeit nun historisch auf. Das 40-seitige Werk beschreibt das Werden der Malteser von schwierigen Anfängen über den ersten Einsatz bei der Domweihe am 27. März 1960, den Eucharistischen Weltkongress im selben Jahr und den Katholikentag Hannover 1962 bis zum Weggang des Diözesanleiters 1963.

Der Verfasser des Werkes stützt sich dabei nicht nur auf zahlreiche ungedruckte Quellen aus dem Hildesheimer Bistumsarchiv, sondern auch auf Zeitzeugen - den langjährigen Diözesangeschäftsführer Hartmut Berkowsky und die Tochter des ersten Diözesanleiters Freifrau von und zu Mentzingen. Illustriert ist der Text mit zahlreichen Fotos, von denen einige zum ersten Mal gezeigt werden.

 

Die „Gründungsgeschichte“ im Internet:
www.malteser-hannover.de/gruendungsgeschichte


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